hell is empty, all the devils are here

50,7 kg
Sie lag wie immer wach im bett. Die Uhr auf ihrem Handy zeigte 00:38 an und ich wusste schon, wie schwer es in ein paar Stunden sein würde aus dem Bett zu kommen und sich dem Ernst des Lebens zu stellen, aufs Neue. 'Turning tables' fing an und sie war wieder kurz davor loszuheulen. Wie gerne würde sie es einfach nur zun, auf der Stelle losweinen und all die Trauer und den Schmerz von der Seele zu schluchzen. 
So einsam hatte sie sich schon seit Wochen nicht mehr Gefühlt. Doch ihr war gerade klar geworden, dass er weg war und nie wieder zurück kommen würde. Nie wieder. Was vielleicht sogar besser war. Zwei Jahre kannte sie ihn nun, sie hatte kaum einen Tag ohne ihn verbracht und kannte es nicht mehr anders, sie hatte sie an ihn gewöhnt. Zwei Wochen war es nun her, dass sie sein wahres Gesicht erkannt und sich von ihm getrennt hatte und diese hatte sie bisher relativ gut hinter sich gebracht; war seit ewigkeiten wieder Feiern, hat sich wieder mit Jungs getroffen und für Abwechslung im Kleiderschrank war ebenfalls gesorgt. Doch sobald die Nächte kamen war sie wieder alleine. Mit der Einsamkeit und den Erinnerungen, die es garnicht wirklich gab. Die letzten Tage war sie zum Glück müde genug und ist schnell eingeschlafen, doch heute meinte es Gott wohl wieder nicht gut mit ihr, blöd auch. Doch was sollte man auch tun, wenn man erfährt, dass der Mensch, der einem von allen immer am wichtigsten war, einen hintergangen hat, schon wieder. Wenn der langjährige Schwarm eine andere hat und sich nicht entscheiden konnte, ob man dem guten Freund, der seine Freundin für einen sitzen gelassen hat, nicht doch eine Chance geben sollte. Das einzige, worin sie sich sicher war, dass sie schlafen wollte. Oder sterben. Je nach dem. Das Glück schien eh die größten Bögen um sie zu machen...

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