there's a fire within my soul

50,9kg
Morgens: Müsli
Vormittags: 1 Apfel
Mittags: 1 Kinder Pingui
Nachmittags: 2 Brötchen
Abends: Spaghetti und Fleisch

Ich ging in schnellen Schritten die Straße lang. Überall lagen gelbe Blätter auf der Erde und die Bäume schienen kahl. Ein Mann kam mir entgegen, er lächelte, doch ich wollte nur schnell nachhause und sah schnell weg. Diese Menschen, alle gleich. Berechenbar, egoistisch, falsch. Auf wen konnte man sich eingentlich noch verlassen? Der Kumpel aus dem Internet, dem man sich gerne anvertraut hat, entpuppt sich als Fake, Freundinnen die sich seit Jahren kennenverbreiten Gerüchte über einander und der Freund, der seit zwei Jahren vergeben ist hintergeht seine Freundin. Alle denken nur daran, was besser für sie selbst wäre, leben im Moment und denken keine Sekunde lang an Folgen. Wir lieben die, die uns hassen und hassen die, die uns lieben. Kinder, welche eigentlich Lollis lutschen sollten, zünden sich gleich nach Schulschluss eine Zigarette an und Jungfrau ist man mit 13 längst nicht mehr. Wieso leben wir in so einer Welt? In einer Welt wo Likes unter einem Foto mehr Wert haben, als ein Hallo, dass seiner Mutter gewidmet ist. Wieso ist es einem wichtiger über seine Freunde zu lästern, statt zu ihnen zu halten?
Ich war schon immer ein bisschen anders vom Charakter, hatte ich das Gefühl. Ich konnte mein Hirn nicht so leicht ausschalten, hatte auch nicht diese Scheiß-Egal Perspektive. Ich blickte hoch und sah einen Jungen an mir vorbei fahren. Ob er die gleichen Gedanken schon einmal hatte? Ob überhaupt jemand die gleichen Gedanken schon einmal hatte? Ich stolperte die drei Stufen vor dem Haus hinunter und blieb vor der Tür stehen. Ich war zuhause angekommen.

No comments:

Post a Comment