Es ist ein tiefer Schnitt wo du warst, doch irgendwas ist da, da ist kein nichts wo du warst.


Das Wort zum Montag. Ziemlich sinnloses Zeugs was mir auf der Seele lag, es liest ja eh keiner meinen Müll. Ich bin immer noch in ihn verliebt, doch ich habe das Gefühl es lässt nach. Stattdessen fange ich an so etwas wie Eifersucht bei einem anderen zu spüren, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob es daran liegt, dass mich das Gefühl ersetzt zu werden verletzt oder ich etwas für ihn empfinde. Und zusätzlich belastet mich der Entzug von meinem früheren ihm. Er hatte mir das Gefühl gegeben, etwas Besonderes zu sein und nach dieser Beziehung bin ich fast schon verwöhnt, was Jungs angeht, schließlich wurde ich mit Liebe überhäuft, jedoch gut verteilt und nie nervig. Es war perfekt. Doch dann trat er wieder in mein Leben, es begannen Streits und wir gingen einander fremd. Er war nicht mehr der, in den ich mich verliebt hatte. Nach einigen Aus‘ hatte es mir gereicht und ich habe einen Schlussstrich gezogen. Trotzdem ließ mich ein komisches Gefühl nicht los und ich fand etwas heraus, was ich wahrscheinlich besser nicht hätte rausfinden sollen, oder wenn, dann schon ganz am Anfang. Er hatte mich belogen. Belogen, betrogen, verraten. Über Jahre. Der einzige Mensch, dem ich vollkommen alles anvertraut hatte, bei dem ich ich selbst war. Diese Person entpuppte ich als Lügner und blieb mit einer Leere und Verwirrung, dass ich nicht einmal mehr wusste, was richtig oder falsch war. Im Grunde weiß ich auch bis heute nicht. Doch wieso auch? Wieso sollte ausgerechnet jetzt etwas in meinem Leben klappen, wo es doch die Letzten Jahre genauso nicht geklappt hatte. Manchmal hatte ich das Gefühl Gott wolle gar nicht, dass ich glücklich bin. Vielleicht war der Himmel ja voll mit ein paar hinterlistigen und gelangweilten Engelchen, die es sich als Aufgabe gemacht haben, mich durchgehend in Verwirrung zu bringen, doch immer darauf achtend, dass ich auch bloß nichts vom Glück der Welt abbekomme. Und jetzt sitze ich wie immer hier und weiß nicht was  ich mit mir anfangen soll, obwohl ich eigentlich genug zu tun hätte. Meine Mutter sagte einmal, dass nur die an Selbstmord denken, die nichts zu tun haben. Daher finden sie auch die Zeit für solche Gedanken. Wie wahr. Wie oft ich schon nachts wach in meinem Bett lag, weil ich wie immer nicht Einschlafen konnte und mir überlegt habe, wie einfach es doch wäre, wenn alles einfach vorbei wäre. Keine Verantwortung, keine Pflichten, kein Stress. Vielleicht stimmt ja einfach etwas nicht mit mir…

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